Wir im RVT

Männer der Tat

Schöne Urlaubserlebnisse haben sicherlich viele Teutoburger zu berichten. Hier ist meins.

Auf die besonderen Vorzüge des Maestrazgo im Norden der Comunidad Valenciana für das Training mit dem Rennnrad habe ich schon öfter mal hingewiesen. Nun tritt ein neuer hinzu. Und das kam so:

Auf der sonntäglichen Trainingsrunde zusammen mit dem Club Ciclista Sant Mateo bemerke ich am Schlussanstieg zunächst, dass die Kette gelegentlich auf dem Zahnkranz springt. Wenig später schleift sie auf dem Asphalt hinter dem Rad her. So ein Mist! Das Ende der Ausfahrt? Besenwagen in Gestalt unseres Astra mit meiner lieben Frau am Steuer?….Noch während ich die Optionen prüfe hält Alexandra neben mir und reicht mir ein Minitool mit Kettennieter. Trotzdem bin etwas unschlüssig, ob ich wirklich in das alte schmierige Ding greifen sollte. Josemi, Cirilio und Sisco vom Club nehmen mir die Entscheidung ab und machen sich in Windeseile über den Schaden her. Nach kurzer Zeit surrt die Kette wieder am Rad. Die Hände der drei sehen aus, wie in Teer gebadet...und mir bleibt nichts anderes, als mich von ganzem Herzen bei den drei Helfern zu bedanken. Was wäre wohl bei gleicher Gelegenheit unter uns Teutoburgern passiert? Drei neue Lenkerbänder stehen jedenfalls auf meiner Einkaufsliste.

Kette vernieten am Straßenrand. Es blieb nur Zeit für zwei Fotos.

Übrigens hatte der Pannenteufel an diesem Tag bereits zweimal zugeschlagen: Zunächst erwischte es Alexandra. Am ersten längeren Anstieg reißt der Zug des Schaltwerks. Fünf Prozent Steigung auf dem 11er sind für die wenigsten von uns eine Option. Santi erweist sich als Mann der Stunde: Nicht nur fischte er einen neuen Schaltungszug aus der Werkzeugtasche, sondern schaffte es tatsächlich, den Schaden am Straßenrand in nur fünf Minuten zu beheben. Im heimischen Fahrradkeller veranschlage ich dafür eher eine halbe Stunde. Bemerkenswert professionell!

Mein einziger Beitrag zur Behebung der Pannenserie beschränkt sich wenig später auf das Anreichen einer Luftpumpe. Josemi hatte einen Platten. Immerhin war Chicho nach dem Aufpumpen mit der Qualität des Geräts so zufrieden, dass er acht von zehn Punkten dafür vergab.

Richtig gut Radfahren können die Damen und Herren vom Club Ciclista Sant Mateo übrigens auch noch. Ist immer eine Freude, dabei zu sein.

(Markus Spiekermann, Sommer 2020)

 

Disfruta la vida – ciclismo conecta

Das Leben genieße ich gerade im spanischen Maestrazgo. Natürlich auf dem Rad. Weniger natürlich ist für uns Teutoburger, dass auch am 1. November noch „kurz“ geht. Und eigentlich nicht selbstverständlich ist, dass man in der Fremde so offen, liebenswürdig und freundlich empfangen und integriert wird. Ich habe mich hier dem Club ciclista Sant Mateo angeschlossen.

Die Grupo tranquillo startet stets 20 Minuten früher auf die abgesprochene Runde als die Grupo fuerto. Kurz vor dem vereinbarten Treffpunkt rollen alle wieder zusammen. Sprints auf den Zielort sind ebenfalls an der Tagesordnung. Heute wurde ich Dritter. Allerdings war die imaginierte Ziellinie nicht am Ortsschild, sondern am Kreisel vor dem Ortseingang.. Während alles die Beine hochnahm, trat ich nochmal an. Zählte aber nicht!

Vor dem Restaurant habe ich einige Fotos von uns gemacht. Daraufhin hat jemand einen anderen Gast gebeten, ein Foto von uns allen für „El Aleman“ zu machen. Dann fand man noch, dass es auf der Treppe ein paar Häuser weiter noch besser aussehe. Das stimmte.

Wie stets auf diesen Runden gab es sodann ein „menü ciclista“.

Gemeinsam rollte der große Haufen dann die letzten 20 km bergab zurück nach Sant Mateo.

Auch wenn Verständigung mit Worten noch nicht gelingt, die Sprache des Radsports verbindet uns auf der ganzen Welt miteinander. Ist das nicht gut so?

 

 

Heinrich Stückemann verstorben

06.02.1936 - 02.06.2017

Unser Mitglied Heinrich Stückemann senior ist am 2. Juni verstorben. 

Heinrich war 44 Jahre Mitglied im RVT und hat vor allem die Jugendarbeit und die Rennfahrer stets mit Engagement,  sachlicher Unterstützung (z.B. einem Firmenbulli, um zum Rennen zu fahren) und großzügigem Sponsoring auf ihrem Weg begleitet.

Wir gedenken einem Vereinskameraden, der unserem Verein bis zum Schluß treu geblieben ist.

Unser Mitgefühl gilt  seiner ganzen Familie. 

 

 

 

Horst Gernemann verstorben

16.03.1938 - 23.08.2015

Wie uns Stefan heute mitteilte, ist sein Vater Horst heute morgen friedlich eingeschlafen. Wir trauern gemeinsam mit der Familie und gedenken seiner nicht nur als einem vorbildlichen Vereinskameraden, der in den 39 Jahren seiner Mitgliedschaft bei Teutoburg nicht nur den Verein z.B. als Jugendwart belebte, sondern auch als Freund, der jedem gern mit Rad, Rat und Tat zur Seite stand.

Unser Mitgefühl gilt seiner Margot und seiner ganzen Familie. 

 

 

 

"Tapir-Kant-Award":

Beim Vereinssommerfest im Garten der Geschäftsstelle stellten sich 7 tapfere Recken den kritischen Blicken der öffentlichen Jury. 

Nach einer gründlichen Ansicht konnte dann Stefan den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen.

Platz 2 fiel mit einem Plüsch-Tapir bedacht auf Jan, der Dritte (Markus) bekam eine Apres-Lotion. Die übrigen Kandidaten waren zwar vorbildlich gebräunt, die Kante fiel aber anderen Schönheitsidealen oder wechselhaften Textilien zum Opfer.